Im Kiez gemeinsam auf die Straße für den Frieden!

Kundgebung | 2. März | 18:30 Uhr | Nettelbeckplatz (S+U Wedding)
Demonstration | 5. März | 17:00 Uhr | Leopoldplatz

Mit einem Angriff Russlands hat für die Bevölkerung der Ukraine eine neue Phase von Leid und Not begonnen. Diesem Krieg ging eine jahrelange Eskalation durch die NATO Osterweiterung, Russlands imperialistische Ambitionen und einen vom Westen angeheizten Bürgerkrieg voraus. Dieser Krieg nützt weder den arbeitenden Menschen in Russland, noch denen irgendwo sonst. Er ist im Interesse der Rüstungsfirmen und der Konzerne, die von den Sanktionen und der Neuordnung der Handelswege profitieren, und zwar nicht nur in Russland, sondern auch hier, in den NATO-Staaten!

Wir bilden keine Heimatfront!

Deswegen kann unsere Antwort auch nicht sein, noch einmal 100 Milliarden in die Bundeswehr zu pumpen, oder weiter die NATO zu unterstützen, die genauso brutale, mörderische Kriege in dutzenden Ländern führt! Noch mehr Waffen, noch mehr Säbelrasseln, wird keinen Frieden schaffen!

– Sofortiger Stopp der russischen Angriffe!
– Wiederaufnahme der Friedensverhandlungen
– Abzug der Truppen aller Großmächte
– Ende der NATO- Geld für Menschen in Not, statt für Rüstung

Kommt mit uns auf die Straße und demonstriert für den Frieden!

Den längeren Aufruf findet ihr auf der Seite der SDAJ.

Aktiv gegen Krieg, Militarismus und Rechtsruck im Wedding

Einladung zum Antikriegstreffen im Wedding

Der Krieg in der Ukraine eskaliert immer weiter und ein baldiges Ende ist nicht in Sicht. Unsere Antwort hierauf kann jedoch nicht die Forderung nach einem Einmarsch der NATO und weiterer Eskalation sein, wie es in den letzten Tagen auch viele „linke“ Stimmen fordern.

Was wir jetzt brauchen ist eine internationale Antikriegsbewegung in Solidarität mit den unterdrückten und ausgebeuteten Klassen in der Ukraine, in Russland und weltweit. Ihren Kriegen und Großmachtfantasien erteilen wir eine Absage! Was wir brauchen ist eine unabhängige, klassenkämpferische Friedensbewegung und keine die im Interesse des Kapitals, der NATO oder Oligarchien agiert!

Wenn ihr Lust habt euch gemeinsam mit uns zu organisieren und unseren Protest gemeinsam auf die Straße zu bringen, dann kommt gerne am Montag, den 28. Februar um 20:00 Uhr ins Kiezhaus Agnes Reinhold zum AG-Treffen Antimilitarismus aus dem offenen antifaschistischen und antirassistischen Netzwerk Wedding.

Denn weiterhin gilt:

  • KEIN KRIEG IN DER UKRAINE!
  • STOPPT DIE KAMPFHANDLUNGEN SOFORT!
  • ZIEHT EURE TRUPPEN AB – DIE NATO TRUPPEN, DIE UKRAINISCHE ARMEE und die RUSSISCHE ARMEE ZURÜCK IN IHRE KASERNEN!
  • STOPP DER WAFFENEXPORTE!
  • STOPP DER UNTERDRÜCKUNG DER ARBEITERINNENKLASSE DURCH DIE IMPERIALISTEN!
  • NIEDER MIT DEM IMPERIALISTISCHEN KRIEG!NIEDER MIT DER NATO!
  • ES LEBE DER FRIEDEN!

Antikriegstreffen | 28.02.2022 | 20 Uhr | Kiezhaus Agnes Reinhold

Kämpferischer Protest gegen den Krieg in der Ukraine

Als offenes Antifaschistisches und Antirassistisches Netzwerk Wedding unterstützten wir die heutige Kundgebung gegen den Krieg in der Ukraine am Leopoldplatz. Rund 1000 Menschen haben sich am Abend des 24.02.22 an der Friedenskundgebung „Kein Krieg in der Ukraine!“ auf dem Leopoldplatz beteiligt.

Für uns ist klar, die heutige Aktion gegen den Krieg in der Ukraine war erst der Beginn unseres antimilitaristischen Protest. In den kommenden Wochen müssen wir ein starkes antimilitaristisches Zeichen gegen den Krieg auf die Straßen Berlins tragen. Die Eskalationsgefahr zu einem noch größeren bewaffneten Konflikt zwischen der NATO und Russland ist hoch. Die Welt treibt zum dritten Mal auf einen globalen Krieg hin. Wir werden der Kriegstreiberei nicht ohnmächtig zusehen, sondern uns aktiv gemeinsam dagegen organisieren. Im offenen Netzwerk arbeiten wir seit längeren zum Schwerpunkt Antimilitarismus. In den kommenden Tagen und Wochen werden wir uns an weiteren Aktionen beteiligen.

Wenn ihr selbst aktiv werden wollt gegen den Krieg und Militarismus dann laden wir euch herzlich ein zum offenen antifaschistischen und antirassitsichen Netzwerk Wedding. Gemeinsam organisieren und kämpfen wir konsequent gegen Rassismus, Krieg und Kapital in Solidarität mit den Betroffenen dieser unterdrückerischen Politik hier und weltweit.
Lasst uns gemeinsam für eine neue Friedenspolitik und Friedensbewegung und für ein Leben jenseits von kapitalistischer Ausbeutung und Kriegstreiberei kämpfen!

Friedenskundgebung: Kein Krieg in der Ukraine!

Als offenes Antifaschistisches und Antirassistisches Netzwerk Wedding unterstützen wir die heutige Kundgebung gegen den Krieg in der Ukraine am Leopoldplatz.

Es ist Krieg in der Ukraine. Die Eskalationsgefahr zu einem noch größeren bewaffneten Konflikt zwischen der NATO und Russland ist hoch. Die Welt treibt zum dritten Mal auf einen globalen Krieg hin. In einem aktuellen Statement bezieht die Stadtteilorganisierung Hände weg vom Wedding dazu aus friedenspolitischer Sicht Stellung.

Dieser Krieg ist nicht im Interesse von uns friedliebenden, arbeitenden Menschen! 

Es ist ein Krieg der Reichen und Mächtigen für ihre Profit-Interessen. Es ist die Konsequenz ihrer Osterweiterungen, ihrer Militärmanöver, ihres Säbelrasselns auf dem Rücken der arbeitenden Menschen der Ukraine und weltweit.

Wir sind kein Kriegsmaterial für die Profitinteressen der Wenigen und ihrer Militärstrategen – egal ob in Deutschland, den USA, Russland oder der Ukraine!

Wir lassen uns nicht für die Großmachtsansprüche von Imperien und ihrem verlogenen Nationalismus verheizen! Wir sind nicht „pro-russisch” oder „pro-westlich”. Wir lassen uns nicht von den Kriegstreibern, die uns in diese Situation gebracht haben, spalten und in diese oder jene Kiste packen, die sie für uns bereit gestellt haben! 

Unsere Seite ist die der friedliebenden und arbeitenden Mehrheit in allen Ländern!

Wir sagen: 
„Kein Krieg in der Ukraine!“

Kundgebung | 24.02.22 | 18:30 Uhr | Leopoldplatz

Kämpferisches Gedenken im Wedding an die Opfer des rechten Terrors in Hanau

Wedding gedenkt den Opfern des faschistischen Terrors vor zwei Jahren in Hanau. Um die 1000 Menschen kamen zum Elise-und-Otto-Hampel-Platz am Leopoldplatz. In Reden und abgespielten Botschaften, sowie Theateraktionen wurde an den Anschlag und die ermordeten Menschen erinnert. Es war ein kämpferisches Gedenken mit einer klaren Botschaft: wir können diesem Staat und seiner Polizei nicht vertrauen!

Jetzt aktiv werden gegen Rechtsruck und Militarismus!

Werdet mit uns aktiv gegen den gesellschaftlichen Rechtsruck, Ausbeutung, Unterdrückung, Krieg und Imperialismus! Hiermit laden wir euch zum regelmäßigen Treff des offenen antifaschistischen und antirassistischen Netzwerk Wedding ein. Lasst uns gemeinsam Protest auf die Straße tragen, Veranstaltungen oder Projekte organisieren und Kampagnen im Kiez auf die Beine stellen.


Wie im Vorjahr unterstützen wir als offenes antifaschistisches und antirassistisches Netzwerk die Kundgebung mit Technik, Logistik und im politischen Ausdruck vor Ort. Zusätzlich wurde ein kämpferischer Redebeitrag vorgetragen den wir hier dokumentieren wollen:

Liebe Freund*innen, Liebe Genoss*innen,

2 Jahre ist es nun her, seitdem Vili Viorel Păun, Said Nesar Hashemi,
Gökhan Gültekin, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtović, Fatih Saraçoğlu, Ferhat Unvar, Kaloyan Velkov und Sedat Gürbüz von einem Faschisten in Hanau ermordet wurden. Der rechtsterroristische Anschlag in Hanau hinterlässt offene Wunden. Unser Mitgefühl gilt weiterhin den Opfern dieses Attentats und ihren Angehörigen und Freund*innen. Auch zwei Jahre später schockiert es weiterhin, tut es weh und macht uns fassungslos.

Der Anschlag in Hanau lässt sich in eine Reihe von rechtsterroristischen Morden und einem gesellschaftlichen Rechtsruck einordnen. Beinahe wöchentliche Enthüllungen von faschistischen Netzwerken innerhalb der deutschen Sicherheitsbehörden und dem Militär, Anschläge wie in Hanau, Halle oder der rechte Terror des NSU sind konkreter Ausdruck davon.

Der 19. Februar 2020 lässt auch zwei Jahre nach dem rechten Attentat Fragen offen. Warum war die Polizei in Hanau am 19. Februar 2020 nicht für die Betroffenen erreichbar? Es stellt sich die Frage, warum die Türen in der Shisha Bar verschlossen waren?

Die Antwort auf diese Fragen ist der strukturelle Rassismus der deutschen Behörden. Es ist kein Geheimnis, dass die Sicherheitskräfte, vor allem die Polizei und der Verfassungsschutz, von rechten Netzwerken durchzogen sind. Die Institutionen, deren Aufgabe es angeblich sein sollte, uns zu schützen, sind von Menschen unterwandert, die eine neofaschistische und menschenverachtende Haltung zeigen. Der vermeintliche Schuetz der Polizei dient nicht uns, sondern der Erhaltung der bürgerlichen Herrschaft, der Kapitalinteressen und des Staates.

Der Attentäter von Hanau war kein Einzeltäter, die Polizei, die bürgerlichen Parteien und Medien haben mitgeschossen durch ihre rassistische Hetze und menschenverachtende Politik. Und wenn so die SPD Mitte zum Gedenken an die Opfer von Hanau aufruft und sich hier an unserem Gedenken beteiligen will, ist das nichts als Heuchelei. Heute bekundet ihr euer Mitleid und eure Betroffenheit, aber schon morgen werdet ihr wieder gegen Minderheiten hetzen, um von den Problemen eurer Politik abzulenken.

Von den bürgerlichen Parteien haben wir nichts zu erwarten: Statt Aufklärung des rechten Terrors, werden die Sicherheitsbehörden fleißig weiter aufgerüstet. Statt Gedenken treffen sich heute bei der Münchner Sicherheitskonferenz Vertreter*innen der Bundesregierung, der NATO Staaten und Waffenindustrie. Doch bei dieser Konferenz wird in keinerlei Hinsicht über unsere Sicherheit gesprochen, sondern über die Sicherheit von Profiten Multinationaler Konzerne.

Die Lehre aus Hanau bleibt, dass im Kampf gegen Rassismus und Faschismus kein Verlass ist auf den bürgerlichen Staat. Er ist kein neutraler Beobachter, sondern verhindert aktiv die Aufklärung und ist Teil des Problems. Rassismus dient dabei weiterhin zur Spaltung der arbeitenden Bevölkerung und zum Erhalt bürgerlicher Herrschaft. Fehlende Aufklärung, behördliches Wegschauen oder gar die Unterstützung von rechtem Terror sind keine Zufälle, sondern stehen für die strukturelle rassistische Unterdrückung in diesem Staat.

Unsere Solidarität gilt allen Opfern rassistischer Gewalt und allen Unterdrückten. So auch der 17 jährigen Dilan, die vor zwei Wochen im Prenzlauer Berg brutal zusammengeschlagen wurde, weil auch sie anders aussah als die Mehrheitsgesellschaft. Die Täter-Opfer-Umkehr der Polizei wurde von den Medien übernommen und erst sehr viel später zum Teil korrigiert.

Solidarität im Alltag und die lokale Organisierung sind unsere Antwort auf den Terror von Nazis, bürgerlichem Staat und Kapital. Hanau war kein Einzelfall, kein Vergessen!